Am 24.09.25 stand für eine Stunde kein normaler Unterricht auf dem Plan, sondern ein außergewöhnliches Projekt, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Unter dem Motto „Helios schult, Schüler trainieren: Wir retten Leben!“ verwandelten die Helios Weißeritztal-Kliniken gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz unsere Aula in ein Trainingszentrum für Lebensretter. Anlass war die bundesweite „Woche der Wiederbelebung“, die vom 22. bis 26. September 2025 stattfindet. Für den 24. September hatten wir das große Glück, Gastgeber dieses besonderen Programms zu sein. Die Aula war mit 50 Übungspuppen ausgestattet, Lautsprecher standen bereit, peppige Musik erfüllte den Raum – und überall sah man gespannte Gesichter von Schülern der Klassenstufen 7 bis 12, die neugierig waren, was sie gleich erwartet. Statt der gewohnten Tafelbilder oder Arbeitsblätter stand heute ein praktisches Erlebnis im Mittelpunkt. Und das Ziel war klar: Jede und jeder sollte nach diesen 30 Minuten Training wissen, wie man im Notfall richtig handelt. Das Training wurde geleitet von Dr. Carsten Böhme, einem erfahrenen Arzt der Heliosklinik Freital, der sofort mit seiner sympathischen, humorvollen Art das Publikum gewann. Unterstützt wurde er von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK, die nicht nur fachlich überzeugten, sondern auch mit viel Freude und Energie bei der Sache waren. Auch Mitglieder unseres eigenen Schulsanitätsdienstes unterstützten das Projekt. Schon nach den ersten Minuten war klar: Hier geht es nicht um trockene Theorie, sondern um Begeisterung für ein Thema, das Leben retten kann.
Der Aufbau des Trainings war geschickt gewählt:
- Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung, bei der Dr. Böhme betonte, dass jeder von uns zum Lebensretter werden kann, folgte eine fünfminütige Theorieeinheit. Hier wurde der einfache, aber entscheidende Ablauf erklärt: Prüfen – Rufen – Drücken.
- Danach kam das Herzstück: Herzdruckmassage an Übungspuppen. Unter lauter Musik legten alle los. Zunächst zögerlich, dann immer entschlossener, drückten Hunderte Hände im Takt – und die Hemmungen wichen schnell.
- Ein kurzes, bewegendes Video eines Lebensretters, der aus eigener Erfahrung berichtete, verdeutlichte, wie wichtig schnelle Hilfe im Ernstfall ist. Viele Schüler hörten gebannt zu und spürten, dass das, was sie hier lernten, tatsächlich Realität retten kann.
Besonders beeindruckend war die Stimmung: Mit rhythmischer Musik im Hintergrund, motivierenden Zurufen der Trainer und der Energie von bis zu 100 Schülern gleichzeitig fühlte es sich eher wie ein Sportevent an als wie Unterricht. Lachen, Anfeuern, konzentriertes Arbeiten – all das mischte sich zu einer Atmosphäre, die man in einer Aula selten erlebt.
Am Ende des Tages hatten mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Handgriffe geübt – und vor allem ein Gefühl dafür bekommen, dass sie selbst im Notfall aktiv werden können. Die Begeisterung war spürbar, die Dankbarkeit groß. Wir danken den Helios Weißeritztal-Kliniken und dem Deutschen Roten Kreuz herzlich für diesen unvergesslichen Tag. Ein herzliches Dankeschön gilt insbesondere Dr. Carsten Böhme, dessen Fachwissen, Humor und Engagement dieses Event geprägt haben.
Unsere Schule ist stolz, Teil der „Woche der Wiederbelebung“ gewesen zu sein. Und wir sind sicher: Viele von uns gehen heute mit dem Gefühl nach Hause, dass wir im Ernstfall nicht hilflos danebenstehen müssen – sondern wissen, was zu tun ist.
Prüfen – Rufen – Drücken: Wir retten Leben!