Bericht von Pauline Hemmann, Klasse 9c
Vor zwei Wochen kündigte unsere Religionslehrerin Frau Wegener an, dass uns bald ein besonderer Gast besuchen wird. Wir behandeln zurzeit das Thema Buddhismus und dazu konnten wir einige Fragen stellen.
Wir überlegten also, was uns interessiert und was wir noch gerne über den Buddhismus wissen wollten. Dabei kamen dann Fragen auf wie: „Feiern Sie deutsche Feste?“ oder „Warum tragen Mönche und Nonnen orangene Mäntel?“. Diese und viele weitere Fragen konnten wir nun endlich am Montag den 20.11.2023 loswerden.
Endlich war es soweit die 3. und 4. Stunde stand an und das hieß Religionsunterricht. Aber nicht irgendein Religionsunterricht, nein, heute kam der schon lange erwartete Gast zu Besuch.
Pünktlich zum Stundenklingeln kam Frau Wegener mit einem Mann durch die Tür ins Klassenzimmer. Er war schon etwas älter, jedoch schick angezogen mit einem grauen Jackett, einem gestreiften Hemd und einer beigen Hose mit dazu passenden Schuhen.
Er stellte sich als Herr Hoang Thanh An vor und berichtete, dass er schon seit 1976 in Deutschland wohne und arbeite. Er sagte, dass er sich sehr freue heute hier zu sein, um uns etwas über den Buddhismus zu erzählen. Herr Hoang ist Öffentlichkeitsarbeiter des Vietnamesisch buddhistischen Kulturzentrums Dresden e.V..
Zunächst erklärte uns Herr Hoang noch einmal das Wichtigste über den Buddhismus. Er ist die fünftgrößte Religion nach Christentum, Islam, Hinduismus und traditioneller chinesischer Religion. Weiter sagte er, dass es im Buddhismus keine Götter gibt, so wie in vielen anderen Religionen. Man strebt nach der Erleuchtung, die man nur über die vier edlen Wahrheiten und den achtfachen Pfad erlangen kann.
Dann waren wir an der Reihe und stellten all unsere Fragen. Geduldig erklärte er uns alles und zeigte uns sogar, wie er zur Ruhe kommt beim Meditieren, was ebenfalls eine große Rolle spielt, wenn man nach der Erleuchtung strebt.
Um noch einmal auf die oben genannten Fragen zurück zu kommen, antwortete er auf die Erste, dass er und seine Familie durchaus alle deutschen Feste feiern. Zusätzlich haben die Buddhisten noch weitere Feiertage im Jahr. Das ist die Geburt Buddhas, seine Erleuchtung und sein Tod. Auf die zweite Frage antwortete Herr Hoang-An, dass die orangene Farbe der Mäntel für Opferung steht. Mönche bzw. Nonnen müssen nämlich ihre Familie und alles andere hinter sich lassen. Sie dürfen nicht heiraten oder Kinder bekommen. Das dient dazu, dass sie sich vollständig auf den Glauben konzentrieren können.
Zum Schluss bedankten wir uns bei ihm und so ging eine sehr aufschlussreiche Religionsstunde zu Ende.