Französisch als romanische Sprache

Ab Klasse 6 wird Französisch als 2. Fremdsprache an unserer Schule unterrichtet. Französisch gehört gemeinsam mit dem Spanischen und Italienischen zu der Familie der romanischen Sprachen. Während sich die Schreibung noch viele Gemeinsamkeiten mit dem Deutschen aufweist, so ist die Aussprache meist völlig anders.

Weltweit wird Französisch von über 220 Millionen gesprochen – der Großteil der Sprecher stammt aus verschiedenen Staaten Afrikas. In Europa wird Französisch überwiegend in Frankreich, aber auch in der Westschweiz, in Italien, in Belgien sowie in Luxemburg als Muttersprache gesprochen.

Mittlerweile hört man auch hierzulande viele französische Lieder im Radio – Künstler wie ZAZ, Louane oder Black M sind auch unter Deutschen keine Unbekannten mehr.

Und nicht zuletzt verbindet Deutschland und Frankreich eine wirtschaftlich und politisch stark bewegende Vergangenheit und Gegenwart. Es lohnt sich also durchaus diese Sprache und Kultur besser kennen zu lernen.

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Sprachwahl

  • Französisch wird an unserer Schule als zweite Fremdsprache ab Klasse 6 unterrichtet.
  • Der Stundenumfang pro Woche beträgt momentan 4 U-Std. in der Klasse 7 und 3 U-Std. in den Klassen 6 sowie 8-10.
  • In Dippoldiswalde wird die zweite Fremdsprache bereits bei der Anmeldung am. Gymnasium gewählt. Die SchülerInnen können sich ggf. im Laufe der 5. Klasse noch einmal umentscheiden.
  • In Altenberg findet die Sprachwahl erst im Laufe der 5. Klasse statt, da der Unterricht in der zweiten Fremdsprache an der Außenstelle nicht in Sprachklassen, sondern in Sprachgruppen erfolgt.

Das Lehrwerk „À plus!“

  • An beiden Standorten wird in der Mittelstufe das Cornelsen-Lehrwerk À plus! Nouvelle édition verwendet. Ergänzt wird dieses durch authentische Texte wie z.B. französischsprachige Lieder und Gedichte sowie Ausschnitte aus Büchern und Filmen.
  • Zu den Inhalten des Fremdsprachenunterrichts gehören u.a. die persönliche Identität und Interessen der SchülerInnen, die sprachliche Bewältigung von Alltagssituationen, das Kennenlernen der französischen Gesellschaft und Kultur, die weltweite Verbreitung der französischen Sprache sowie das Zusammenleben in einer Welt.

Französisch in der Oberstufe

  • Da in der Oberstufe mindestens eine Fremdsprache fortgeführt werden muss, besteht für die SchülerInnen die Möglichkeit, ihre Französischkenntnisse im Grund- oder sogar im Leistungskurs zu vertiefen. (Voraussetzung für deren Zustandekommen sind ausreichende Teilnehmerzahlen.)
  • Als Grundlage des Oberstufenunterrichts dient das Cornelsen-Lehrwerk Parcours Plus und wird ergänzt durch authentische Texte wie etwa französischsprachige Zeitungsartikel, Geschichten und Bücher sowie durch Lieder und Filme.

Auslandsaufenthalt

En route vers la France

Wenn du Frankreich nicht nur durch Lehrbuch, Fernsehen oder Internet sondern so richtig live – also en direct – erleben möchtest, dann solltest du über ein Austauschprogramm nachdenken. Dazu gibt es für Schüler der Sekundarstufe I derzeit verschiedene Möglichkeiten.

Nur mal so zum Schnuppern – Sprachtandem

Wenn du einfach mal ins Nachbarland hineinschnuppern und unkompliziert junge Franzosen kennenlernen möchtest ohne gleich dein zu Hause mit ihnen zu teilen, dann ist ein Sprachtandem für dich das Richtige. Hier verbringst du in den Ferien mindestens 14 Tage in einer Gruppe mit Gleichaltrigen, die je zur Hälfte aus Franzosen und Deutschen besteht. Die Hälfte der Zeit verbringt ihr in Frankreich, die andere Hälfte in Deutschland.

Auf dem Programm steht hier jede Menge Spaß, gemeinsame Freizeitaktivitäten, ein erster Einblick in die Kultur der Reiseregionen und vor allem spielerisches Sprachelernen dank der Tandemmethode ganz nebenbei und vor allem mit ‚echten‘ Franzosen. Solche Sprachtandems gibt es für Jugendliche ab ca. 13 Jahren.

Sie werden gefördert vom Deutsch-französischen Jugendwerk. Organisator vor Ort ist z.B. der Dresdner Verein „Europa Direct e.V.“.


Für die Mutigen – Brigitte Sauzay Programm

Möchtest du den Alltag französischer Jugendlicher kennenlernen und auch deinen eigenen mit einem Franzosen teilen, dann kannst du das Brigitte-Sauzay-Programm nutzen. Dazu suchst du dir z.B. über die Kontaktseite des Deutsch-französischen Jugendwerkes einen Austauschpartner/ -partnerin, der zu dir passt. Du verbringst 3 Monate in Frankreich, wohnst in der Familie deines Austauschpartners und gehst mit ihm zur Schule. Umgekehrt kommt dann auch der französische Jugendliche für drei Monate zu dir und lebt in deiner Familie wie ein zusätzliches Geschwisterkind. Die Familien sorgen also jeweils gegenseitig für das Gastkind.

Link zum Programm Brigittte-Sauzay

Für die, die es so richtig wissen wollen – Voltaire Programm

Du suchst die Herausforderung und hast keine Probleme, Lernstoff selbständig nachzuholen? Dann bewirb dich für das Voltaire-Programm: 6 Monate Frankreich, aber ohne zu Hause das Schuljahr wiederholen zu müssen.

Link zum Voltaire Programm

Außerunterrichtliche Aktivitäten

Neben dem fremdsprachlichen Unterricht bemühen wir uns sprachinteressierten Schülerinnen und Schülern an beiden Standorten weitere außerunterrichtliche Aktivitäten anzubieten, um die französische Sprache und Kultur kennenzulernen.

FranceMobil
Regelmäßig gelingt es uns, das FranceMobil an unsere Einrichtung einzuladen. Organisiert vom Institut Français in Leipzig, wird ein „waschechter“ Franzose geschickt, der Spiele und lustige Aktivitäten mit ausgewählten Klassen an diesem Tag durchführt. Dabei bedient er sich nur des Französischen als Verständigungsmittel. Die Beteiligung während dieser Besuche ist enorm hoch.

Cinéfête

Cinéfête ist ein Jugendfilmfestival, das 2000 ins Leben gerufen wurde. Cinéfête zeigt jedes Jahr eine Reihe französischsprachiger Filme in ganz Deutschland, die vor allem Schulklassen zugänglich gemacht werden. Ein Jahr lang tourt eine Auswahl von sechs bis acht französischen Filmen in Ori-ginalversion mit Untertiteln durch deutsche Kinos. Während eine bis zwei Wochen können die Schüler aller Niveaus und aller Klassen an dem Jugendfilmfestival teilnehmen.

Im Schuljahr 2017/18 besuchte der Grundkurs Französisch den Film
“ Quand on a 17 ans „ im Programmkino Ost in Dresden.

[offizielle Seite des Cinéfête]
[Trailer zum Cinéfête 18 (YouTube)]

Französischer Schnuppertag
Für die SchülerInnen der Klassen 6 wird jedes Jahr ein „Schnuppertag“ für das Fach Französisch angeboten. Dieser verfolgt das Ziel, den SchülerInnen die französische Sprache und Kultur näherzubringen und sie dadurch bei ihrer Entscheidung für die zweite Fremdsprache zu unterstützen.

Im Schuljahr 2017/18 wurde dieser Schnuppertag durch SchülerInnen der 10. Klasse durchgeführt. Dabei standen auf dem Programm: Französisch sprechen mit Bodypercussions, Crêpes backen in der Schulküche, aktuelle französische Lieder singen, den Nationalsport Rugby kennen lernen.

Schülerarbeiten

Im Französischunterricht unserer Schule werden die SchülerInnen auf vielfältige Weise aktiv. Oftmals bietet sich die Gelegenheit für einen kreativen Umgang mit der Fremdsprache Französisch. So werden unter anderem Videos erstellt, Gedichte geschrieben, Rollenspiele präsentiert oder der Lieblingslook vorgestellt. Es folgt eine Auswahl gelungener Schülerarbeiten.

Poèmes (Grundkurs 11)
Schülerinnen des Grundkurses Französisch haben bei Frau Schuster verschiedene Gedichte kreiert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen

C’est la vie
(Laura Lehmann, 2017/18)

Quand j’était un enfant
Je voulais être plus grande.
Avec chaque année d’âge
On devra être plus sage.
On rit,
On vit,
On réfléchit,
Les moments tragiques,
Les moments magnifiques,
Et le temps passe comme un rêve,
Et chaque jour le soleil se lève.
À la recherche du sens de la vie –
On doit être heureux ici,
Aussi avec le petit bonheur –
Parce que chaque crise est un challengeur.
En vieillissant,
L’objectif devrait d’être content

Poème en adjectifs
(Emma Orlob, 2017/18)

Un jour heureux.
Un jour triste.
Un jour ensoleillé.
Un jour gris.
Un jour détendu.
Un jour stressant.
Un jour chaud.
Un jour froid.
Un jour silencieux.
Un jour fort.
Un jour clair.
Un jour sombre.
Mais chaque jour est d’une beauté sans nom.

La vie – Qu’est-ce que c’est ?
(Vicky Okonkowski, 2017/18)

0 ans – je suis née,
j’étais un bébé et j’ai eu la chance de dormir aussi souvent que je le voulais.
J’étais un enfant qui jouait avec des poupées tous les jours.
Le temps a passé rapidement…
Et à l’âge de 7 ans, je suis venue à l’école primaire.
Là, j’ai appris à calculer, écrire et lire.
À l’âge de 11 ans, je suis venue au lycée.
J’ai réalisé que le stress a commencé.
Quand j’avais 15 ans, c’était officiellement fini avec l’enfance
– j’ai été admise dans le cercle des adultes.
En décembre 2017, il était temps – j’avais 18 ans.
Je suis autorisé à faire ce que je veux,
je n’ai plus besoin de la permission d’un adulte, parce que je suis moi-même.
Je passera mon bac avec 19 ans.
19. Qu’est-ce que c’est ? Cela semble assez vieux.
Mais je ne me sens pas comme ça,
parce que je suis juste au début de ma vie.